Zahnmedizin made in Germany: Bohren? Nein danke!

Icon_Approximaltip_II„Er hat überhaupt nicht gebohrt …“, das wünscht sich jeder nach dem Zahnarztbesuch sagen zu können. Mit dem neuen innovativen zahnmedizinischen Produkt Icon® der Hamburger Dental Metall Gesellschaft mbH ist dieser Wunsch Wirklichkeit geworden. Mit dem Know-how der FLG Automation AG in der Herstellung medizinisch-/pharmazeutischer Montagelösungen erfolgt die Produktion des neuen Produkts in Serie.Icon_Approximaltip_VIII

IconR basiert auf einem speziellen flüssigen Kunststoff, mit dem der krankhafte Zahnschmelz aufgefüllt und verschlossen wird. Das Revolutionäre: Es wird keine gesunde Zahnsubstanz unnötig geopfert, beginnende Karies kann auf Jahre gestoppt werden, und das ganz ohne den Einsatz eines Bohrers. Die IconR-Applikationshilfe besteht im Wesentlichen aus vier präzisen Kunststoffeinzelteilen, die exakt und prozesssicher in einem vollautomatischen Montageautomat zu fügen und anschliesend zu prüfen sind.IMG_1092

Das verwendete Konzept basiert dabei auf der Montage der Einzelteile im Folienstreifen. Aufgrund der kleinen Abmessungen mit den engen Toleranzen muss ein exakter Transport der wenige um starken Folie im Montageautomat erfolgen. Hierzu werden die beiden Folien nach der Abwicklung von der Spulenaufnahme durch entsprechende Ausstanzungen mit Führungs- und Transportaussparungen versehen. Im Anschluss wird mittels eines Lasers das eigentliche Applikationsfeld (Perforation) für den spateren Austritt des flüssigen Kunststoffs in eine der beiden Folien perforiert.

Nachdem das Winkelanschlussstück exakt zwischen beiden Folien positioniert ist, werden die Folienhalften im thermischen Siegelverfahren miteinander verbunden. Durch die so entstandene Folientasche gelangt der Kunststoff bei der spateren Anwendung im Mund des Patienten über das Anschlussstück zum Perforationsfeld und tritt am zu behandelnden Zahnzwischenraum aus. In weiteren Montageschritten wird die Aussenkontur des Folienpads mit den Aussparungen für die Kunststoffbügel ausgelasert und die beiden Kunststoffbügel positionsgenau mit der  dazwischen liegenden Folie verrastet. Für eine dauerhafte und formschlüssige Verbindung sorgen zwei Ultraschall-Schweißeinheiten.

Erst jetzt werden die fertigen Icon®-Applikatoren aus dem Folienstreifen ausgebrochen und an die nachfolgende Endkontrolle übergeben. Jedes einzelne Icon® wird adaptiert und mittels  einer Druck- und Volumenstrommessung auf die korrekte Funktion geprüft. Im Anschluss werden die Geometrie der Bügel, die Lage des Applikationsfeldes und die Lage der Folienkante mit einem  Bildverarbeitungssystem vermessen und die Einhaltung der festgelegten Toleranzen überprüft. Die so zu 100 % geprüften Icon® werden in die Kundenblister abgelegt und in der  Konfektionierung mit den restlichen Einzelteilen des Sets bis hin zur Verpackung komplettiert.